ÜBER MICH

Als Sohn von Karl Nagl und Emma Nagl wurde ich an 2. Juli 1944 in Melk Niederösterreich in eine mittelständische Familie hineingeboren.

Frühe Jugend und erstes Erwachsenwerden waren durch die lange Krankheit und den frühen Tod meiner Mutter gekennzeichnet. Dieses einschneidende Ereignis bewirkte, dass ich im landwirtschaftlichen Elternhaus meines Vaters – Karl Nagl aufgenommen wurde und dort bis zu meinem Ortswechsel nach Wien verblieb.

Die Prägung und der Einfluss meines Vaters auf mich war dennoch groß. Als Gewerbetreibender in den frühen Nachkriegsjahren war die wirtschaftliche Lage allgemein schwierig, Sparsamkeit beim Verbrauch von Ressourcen und Beharrlichkeit waren wichtige Bausteine seiner Lebensphilosophie und zugleich Inhalte seiner Erziehung. Zu großem Dank fühle ich mich gegenüber meinen beiden „Ersatzmüttern“, Schwester und Schwägerin meines Vaters verpflichtet, sie haben meinen Verlust bestmöglich ausgeglichen. Die damals dort noch funktionierende Kleinlandwirtschaft meines „Ersatzelternhauses“ hat mir frühe Einblicke in ökologische Zusammenhänge nahegebracht und die Liebe zur Natur erleben lassen.

Nach einigen Praktika in den familiären Betrieben, folgte ich meinem Ausbildungsanspruch und wandte mich zuerst technischen und dann auch gestalterischen Lehranstalten zu, was den Wechsel meines Lebensmittelpunkts von Melk nach Wien notwendig machte.

Nach Absolvierung einer Holzbau - Fachschule gelangte ich anschließend in die Camillo Sitte Lehranstalt HTL Wien I, Abt. Hochbau. Als besonders wichtige Lehrer fand ich dort in Arch. Prof. Dr. techn. Franz Peydl, und Prof. Dipl. Ing. Mayrhofer Bauingenieurwesen vor, sie waren Vorbilder in Lehre und Technik in diesen Jahren für mich.

Aus meiner Familiengründung und Eheschließung erwuchsen drei Söhne, aus meiner Lebensgemeinschaft nach Lösung dieser Ehe, wurde mir eine Tochter geboren.

In den Jahren der Immatrikulation an der Akademie der Bildender Künste Meisterklasse Prof. Dr. Roland Rainer erlebte ich gemeinsam mit den Tätigkeiten in namhaften Wiener Architekturbüros eine außerordentliche Horizonterweiterung, vor allem von einer dem Ingenieurwesen verpflichteten Entwurfsmethodik hin zu einer freien, ausschließlich an die formalen Entsprechungen gebundene Art zu entwerfen. Sowohl Prof. Rainer als auch andere Professoren oder Lehrbeauftragte, insbesondere Prof. Dr. Friedrich Achleitner wirkten in diese Weise sehr überzeugend.

Nach Studiumsabbruch - Anfang der 80er Jahre erwarb ich dann die Befugnis des Baumeisters und eröffnete daraufhin ein Büro als planender Baumeister, für Entwurf, Baueinreichung, Konstruktionsplanung und örtliche Bauaufsicht in Wien III. Einige der Arbeiten sind auszugsweise im Anhang zusammengestellt.

Dieser Tätigkeit komme ich bis dato, wenn auch in eingeschränkten Umfang nach. Gerade aber dieser Umstand erlaubt mir dzt. einen Universitätslehrgang an der Donau Universität Krems – Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur – Departement für Bauen und Umwelt unter der Leitung von Univ.-Prof.Dipl.Ing.Arch.ETH Dr.Christian Hanus, zu belegen. An den erworbenen Entwurfskriterien hat sich nichts geändert, im Gegenteil: Rohstoffverbrauch, Baugrundverbrauch, Energieverbrauch etc. sind brisante Parameter für eine zeitgemäße Architektur.

Mein Dank gehört allen Menschen die mir geholfen haben, Projekte zu entwickeln, welche Natur, Umwelt und einen zeitgemäßen Lebensstil gleichermaßen  beachten.

Karl Heinz Nagl

PRAKTIKA

ZEITRAUM

 

DIENSTGEBER

ART DER TÄTIGKEIT

1959 –1962

 

Doppellehre bei Franz Nagl, Zimmermeister/Holzbau Karl Nagl Zimmermeister/ Brunnenmeister/Säge- und Hobelwerk, 3390 Melk

Lehre

Februar 1962

 

Stefan Rauscher Holzindustrie, 3363 Ulmerfeld-Hausmening

Praktikum

1962

 

Franz Nagl, Zimmermeister/Holzbau, 3390 Melk

Holzbautechniker

1964

 

Fa. Fritz Herzog, Bauunternehmen, 35037 Marburg/Lahn BRD.

Praktikum Hoch- und Tiefbau

1963 –1964

Karl Nagl, Zimmermeister/Brunnenmeister Säge- und Hobelwerk, 3390 Melk

Holzbautechniker, Polier, Praxis für Bauhandwerkschule

1966 –1967

Architekt Matthäus Jiszda, 1010 Wien

technischer Zeichner

1967 –1969

Architekt Dipl-Ing. Dr.techn. Kurt Vana, 1030 Wien

örtliche Bauaufsicht, Abrechnungstechnik

1969 –1973

Architekt Dipl-Ing. Herbert Prehsler, 1010 Wien

Techniker, örtliche Bauaufsicht

1973 –1975

Architekt Dipl-Ing. Dr.techn. Kurt Vana, 1030 Wien

Projektleitung

1975 –1976

Architekt Dipl-Ing. Herbert Prehsler, 1010 Wien

Projektleitung

1976 –1983

Architekt Dipl-Ing. Diether S.Hoppe, 1010 Wien

örtliche Bauaufsicht, künstl. Oberleitung Ausschreibung, Projektleitung

ab 1983

Ausschließlich selbstständige Tätigkeit als planender Baumeister für: Vorentwurf, Entwurf, Bau- und gewerbebehördliche Einreichverfahren, Ausführungsplanung, Kostenberechnungsgrundlagen, Ausschreibungen, Abrechnung, und örtliche Bauaufsicht, im Hochbau.

1984

Architekt Dipl-Ing. Stefan J. Manz, 1190 Wien

Projektbezogene selbstständige Mitarbeit, Entwurf, örtliche Bauaufsicht

1984

Architekt Dipl-Ing. E & P Egyed & Partner, 1180 Wien

Projektbezogene selbstständige Mitarbeit, Vorentwurf, Entwurf, Kostenberechnungsgrundlage, Wettbewerbe

ab 2004

Teilzeit-Dienstverhältnis: RAP-Bau GmbH, 1150 Wien

Gewerberechtliche Geschäftsführung

AUSBILDUNGEN

ZEITRAUM

AUSBILDUNG

1950 – 1958

VS & HS Melk

1959 – 1962

Doppellehre bei Franz Nagl, 3390 Melk Zimmermeister/Holzbau Karl Nagl Zimmermeister/Brunnenmeister/Säge- und Hobelwerk

1962 – 1965

Bauhandwerksschule (Lehrgänge) Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien 1

1965 – 1966

Präsenzdienst

1966 – 1970

Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien 1 – Camillo Sitte Lehranstalt Fachrichtung Hochbau, HTL für Berufstätige 1966-1970

1970

Reifeprüfung

1970 – 1974

Akademie der Bildenden Künste Wien Kunstuniversität, Studienrichtung Architektur (Meisterklasse Roland Rainer) Ordentlicher Hörer | div. Studienreisen | Studienabbruch

31.05.1978

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung – Baudirektion, Konzessionsprüfung »Zimmermeister« (Holzbaumeister)

23.04.1979

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung – Konzessionsprüfung »Baumeister«

19. – 19.10.1980
23. – 26.10.1980

Dr.-Ing. H.E. Auernhammer Grund- und Aufbaulehrgang für »Bausachverständige«

22.02.1982

Bundesministerium für Bauen und Technik Recht zur Führung der Standesbezeichnung »Ingenieur«

20.10.1989

Amt der Wiener Landesregierung MA63-N 155/89 »Ausbilderprüfung«

1962 – 1965

Doppellehre bei Franz Nagl, 3390 Melk Zimmermeister/Holzbau Karl Nagl Zimmermeister/Brunnenmeister/Säge- und Hobelwerk

1965 – 1966

Bauhandwerksschule (Lehrgänge) Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien 1

1966 – 1970

Präsenzdienst

1970

Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien 1 – Camillo Sitte Lehranstalt Fachrichtung Hochbau, HTL für Berufstätige 1966-1970

1970 – 1974

Reifeprüfung

31.05.1978

Akademie der Bildenden Künste Wien Kunstuniversität, Studienrichtung Architektur (Meisterklasse Roland Rainer) Ordentlicher Hörer | div. Studienreisen | Studienabbruch

23.04.1979

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung – Baudirektion, Konzessionsprüfung »Zimmermeister« (Holzbaumeister)

19. – 19.10.1980
23. – 26.10.1980

Dr.-Ing. H.E. Auernhammer Grund- und Aufbaulehrgang für »Bausachverständige«

22.02.1982

Bundesministerium für Bauen und Technik Recht zur Führung der Standesbezeichnung »Ingenieur«

20.10.1989

Amt der Wiener Landesregierung MA63-N 155/89 »Ausbilderprüfung«

07.04.1995
12.04.1995

WIFI Niederösterreich Lehrgänge AutoCAD 1 & AutoCAD 2

21.03.1996

Österreichische Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeitszentrum (ÖPWZ) Seminar »Schadenersatz statt Gewährleistung«

22.03.1996

Bauhütte Wien Verein zur Förderung des Baugewerbes | Seminar: Önormen für Aufmaß und Abrechnung (Hochbau)

08.11.1996

WIFI Wien Seminar »Rhetorik und Verhalten« | Basisseminar und Aufbauseminar

19.11.1997

WIFI Wien Seminar | »Der Bauphysiknachweis – Kick off«

07.05.1999

Berufsförderungsinstitut Wien Kurs » Bauphysik für Architekten, Bmst. und Ingenieure«

23.08.2001

Institut Weiss & Partner | Seminar »Planungskoordinator, Baustellenkoordinator, Projektleiter«

23.01.2017

Mitgliedschaft »Verband Österreichischer Ingenieure«

ab Februar 2017
laufend

Donau Universität Krems (DUK) Universitätslehrgang »Sanierung und Revitalisierung«, Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur, Departement für Bauen und Umwelt, bei Univ.-Prof.Dipl.Arch.ETH Dr. Christian Hanus. Matrikelnummer: 01 655 134

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